Gruesse vom Pazifikstrand

22. Januar 2009
Von Strand und Palmen, Surfern und jede Menge langen Naechten...
Ein froehliches 'Hola' euch allen,

wir werfen euch unsere Gruesse diesmal aus dem schoenen Canoa entgegen,
mitten an der ecuadorianischen Pazifikkueste. Hier gibts einige der schoensten
Straende die das Land zu bieten hat, und dazu noch hervorragende Bedingungen
zum Surfen, dazu spaeter mehr.
Wir haben heut erschrocken festgestellt, dass es tatsaechlich schon drei Wochen her ist, seit wir uns das letzte Mal hier auf dieser Seite zu schaffen gemacht haben. Das ist zu einem Grossteil der entspannten Lebensart der Costeños, der Kuestenbewohner zu verdanken. Und natuerlich haben uns gerne von ihrer relaxten Art anstecken lassen. Hier aehnelt vieles wieder der Karibikkueste Kolumbiens, die Menschen reden schneller aber machen dafuer etwas weniger, was man ihnen aber nicht uebelnehmen soll, da es tagsueber oft sehr sehr heiss wird und man halt immer diesen ueberaus erfrischenden, einladenden Ozean vor Augen hat. In diesem fangen die Einwohner dann allerlei Arten von Meeresgetier, so zum Beispiel Krabben und Langusten, Shrimps und Muscheln. Die lassen wir uns dann oft schmecken, yup - daran koennt man sich schon gewoehnen. Dazu gibts dann ein koestliches kaltes Bierchen, mehr laesst sich nicht wuenschen.

Angefangen hat alles also nun vor drei Wochen. Nach Silvester und den ausgiebigen Festivitaeten, die wir ja schon beschrieben haben, hatten wir noch die Musse fuer etwas Kultur. So besuchten wir die groessten Inkaruinenreste, die sich hier in Ecuador finden lassen. Der Ort nennt sich Incapirca. Nun darf man sich nicht gleich Machu Pichu vorstellen, ganz so spektakulaer ist es dann doch nicht. Aber wir koennen bestaetigen, dass es sich um ausgezeichnete Baumeister gehandelt haben muss damals, denn ein jeder Stein passt in diesen Haeusern perfekt auf den naechsten. Auch waren sie in der Kunst des Schnapsbrennens durchaus bewandert, es liessen sich noch die Ueberreste der Destillen und der Lagerraeume bestaunen, gesoffen hamse alle schon immer gern, hier hat das ganze natuerlich selbstverstaendlich einen religioesen Hintergrund.
Im Anschluss an dieses Abenteuer verliessen wir also die Anden und fuhren immer runter und runter, bis wir dann quasi irgendwann auf Wasser stiessen. Ist schon immer wieder erstaunlich, man setzt sich fuer 5 Stunden aufs Moped und findet sich in voellig veraenderter Umgebung wieder: 30 Grad heisser, anderes Essen, andere Dialekte. Kurz und gut, wir erreichten das sagenumwobene Montañita, das Mekka der Surfer hier in diesem Land, Ecuadors Antwort auf Malibu Beach in den USA oder Dahab aufm Sinai. Hier findet der Surfer von heute alles was er braucht: die richtigen Wellen, die stilechten Bambushuetten, die gutgebauten Zuschauerinnen und genug Nachtangebot, um sich nach getaner Arbeit nochmal anstaendig abzuschiessen. Weiterhin sind noch die unzaehligen Hippies bemerkenswert, dieser Typ Mensch ist ja bekanntlich vornehmlich an Kuesten zu beobachten. Er bewegt sich nur wenig, ist den ganzen Tag ueber am basteln, haekeln und knueppern, schafft Freundschafts-baender und Muschelketten die er dann abends zum verkaufen durch die Gegend traegt. Andere ueben sich im Jonglieren und Trommeln, mit diesen Kuensten begeistern sie dann jeden Abend die Massen, es ist ein sehr lustiges Voelkchen.
An den Wochenenden stroemt dann der normale Ecuadorianer mit Sack und Pack in dieses Oertchen, die Strand ist knackend voll und nachts locken diverse Clubs und Diskoteken, Bars und Livebands. Wir selbst haben es dort eine Woche ausgehalten, mehr ging beim besten Willen nicht. Es ist ja insgesamt ganz nett, aber auf Dauer halt auch nicht sehr abwechslungsreich.
Stattdessen haben wir uns weiter nach Norden begeben, immer entlang der 'Ruta del Sol', Ecuadors wunderschoener Kuestenstrasse. Gelandet sind wir nun im beschaulichen Canoa, wie eingangs schon erwaehnt, wo wir diese Woche verbringen. Haben uns diesmal eine ausgesprochen schoene Unterkunft ausgesucht, mit Holzhuettchen, grosser Lounge und einem (leider noch leeren) Pool. Tja, man laesst sich ja nicht lumpen.
In diesem Sinne schicken wir euch allen ganz liebe Gruesse und hoffen, dass euch der Winter nicht zu arg zusetzt, trinken den einen oder anderen Cocktail auf euer Wohl und nehmen uns vor, uns jetzt wieder haeufiger mit dem Neuesten von Ecuadors Traumstraenden zu melden. Winke Winke..........

Robert und Tibor

Kommentare, diesmal auf Grund fehlender Fragen etwas kuerzer:

@Mot: Die Stimmen, die Stimmen - da haste ja erstaunlich gut hingehoert Freund Blase. Der Teil fiel unter die Zensur, am besten wir reden mal in Ruhe drueber....LG..:)
@ALLE ANDEREN FLEISSIGEN SCHREIBER OHNE FRAGEN: Danke fuer eure lieben Zeilen, Extragruesse und -druecke an Euch.....R&T
Mal ganz typisch.....
Incapirca, stilecht mit Lamas...
Kommt einem spanisch vor, is aber nicht....
Das Planetarium
Irgendwie fuehlt man sich beobachtet
Na Keule, wat guckstn so?
Guayaquil vor 150 Jahren - eine Piratengeschichte
Puerto Lopez - schoen gelegen...
Wilde Freunde, gute Leute...
Bei Simson abgeguckt...
Wenn das mal kein feuchter Fuzzi ist....
Sunnyboyz....

Martin schreibt

Hallo, Ihr zwei Rumtreiber. Schön, wieder von Euch zu lesen. Ihr macht also Urlaub vom Urlaub?

muddi & vaddi schreibt

macht uns nur neidisch...
wir haben hier auch schönes wetter...
müssen nicht schwitzen und immer baden gehen weil es so warm ist..
nicht soviel krabbeltiere essen..
und fremde tiere erleben und baustellen besichtigen... ;o)
liebe grüße genießt eure zeit
habt ihr schon strickenden einheimische gesehen, ich meine mit alpakawolle?

Franzy schreibt

Wat für sunnyboys...lecker......

Mot schreibt

Holla die Herren Waldfeen,

na das hört sich ja immer noch toll an und es freut mich, dass das T-Shirt den weiten Weg nach Ecuador gefunden hat. Ebenso stelle ich mich Freuden fest, dass Rob immer noch Sonnenbrand bekommt ;-)
Falls ihr am 31.1. nichts weiter vorhabt, dann seit ihr herzlich eingeladen bei mir am Abend zur Party vorbeizukommen, wenn nich ist aber auch nicht so schlimm ;-)

Fühlt euch umarmt euer weißer Bruder.

PS: auch was nettes zum anschauen:
http://www.kaiconfusion.blogspot.com/

Papa Rainer schreibt

Ja, ja das Fernweh soll immer wieder gut genährt werden...
Ist euch wiedermal gelungen!
Da ich derzeit mir eine Grippe eingefangen habe - wie ganz viele hier - wäre das schon das richtige, um die Bazillen zu vetreiben!
Robert, wie kann man dieses Tagebuch offline speichern, mit Fotos etc., geht das überhaupt?
Grüße ans Lama und ein krächzendes "Buenos Diaz" aus der verschnupften Heimat!

andrea schreibt

hi tibili, s ist dein tag und ich schick dir megaliebe grüßlein und ne megaportion frohsinn und neugier und staunen und genuss und und und, feier deinen tag, wir danken dir für die möglichkeit selbiges tun zu können, wie schön dass es dich gibt!nein nicht nur des feierns wegen nein du hast unser leben mit leben gefüllt ja dafür danke!
viele liebe drückerlis deine mum

isa schreibt

isa&jean marc& Adeline schreibt
zum Eintrag "Fotonachtrag Silvester":

Toute la famille te souhaite un superbe anniversaire.
On te fait pleins de bisous .
Profites bien de cette année pour faire ce qu'il te plait.
On est un peu triste que maman soit déjà repartie mais on va à Berlin en Avril, c'est extra.
Continu bien ton magnifique voyage.
On t'embrasse.
Isa & Jean-Marc & Ade