Ja - ja, Freunde, wie war denn das....

Also der letzte Eintrag, den ihr ja alle aufmerksamst gelesen haben werdet,
erzaehlte ja von dem vielen Modderspass und den Bergen, die wir damals
gerade erreicht hatten. Geschrieben haben wir ihn in Bucaramanga, wenn ich
mich denn recht entsinne.
Von dort aus waren wir ein paar Tage unterwegs nach Bogota. Man stelle sich
ein riesiges Hochplateau vor, immer geht es etwas hoch und wieder etwas runter,
man faehrt viele, viele Kurven, die Landschaft aehnelt immer mehr der Schweiz und so schraubt man sich langsam aber sicher auf die schon doch, ja ziemlich kalten 2.800m
hoch, auf deren Hoehe Bogota liegt.
Warum Schweiz? Na weil da Rinder sind. Viele Rinder. Und Rindesrinder. Ausserdem
Nadelwald, Molkereien und Kaesestaende. Immer wieder passiert man Minen, hier gibts
naemlich Kohle, Salz und Gold: letzteres ham wa aber dummerweise nur im Museum gesehen, dazu gleich mehr. Ganz interessant, in einer dieser Salzminen gibts ein grosse Kathedrale zu sehen, in 200m Tiefe. Haben sie hier wirklich gut gemacht, toll beleuchtet, gut das wir grad dran vorbeigekommen sind.
Ja, Bogota. Was fuer ein Molloch. Haben uns auf der Einfallsstrasse verloren, da gehts
drunter und drueber, hier ist halt Sportsgeist gefragt. Haben uns abends dank Skype
wiedergefunden. Also wie ist Bogota. Erstens mal gross, ausserdem laut, voll, sehr verschieden, dreckig, arm, reich, dicke Parties, keine Parks, meistens Regen. Eine Grossstadt wie es viele gibt, aber halt irgendwie doch anders. Was sie uns vorraus haben? Die Regierung! Hier ruft der Buergermeister naemlich mal eben das groesste
Gratis-Open Air-Festival aus, einmal im Jahr!! Das heisst 3 Tage Metal, Reggae und Rock, irgendwo stand was von 300 000 Menschen, und wir mittendrin. Leider war es
doch recht nass, aber mal ehrlich, da weiss man doch wofuer man waehlen geht..:)..
Und auch sonst wird viel gefeiert, haben viele nette Menschen getroffen, einige Naechte gezecht, nur machen sie hier alle um 6 schon Schluss, immer wenns am schoensten ist....:). Trotzdem haben wirs irgendwie geschafft, das Goldmuseum zu besuchen. Hier wird der groesste Indianergoldschatz Suedamerikas aufbewahrt, ich fands sehr gut gemacht, sehr interaktiv, auf jeden Fall einen Besuch wert. Schon toll was sie auch in diesem Teil der Welt schon drauf hatten, als Europa sich noch fragte ob man gegen Pest denn gar nix tun koennte.
Also kurz und gut, nach Bogota gings gaaaanz weit runter in ein Tal, dort ists wieder richtig warm und es gibt kein Glas mehr in den Fenstern. In dieser Gegend gibts auch
viele Vulkane, auf dem Weg haben wir die traurigen Ueberreste einer kleinen Stadt
gesehen, die vor 23 Jahren bei einem Ausbruch komplett vernichtet wurde. Sowas gibt schon zu denken.
Und dann, nachdem wir quasi ausversehen einen 4000-Pass gluecklich, aber zu Eis erstarrt, ueberquert hatten, fanden wir uns in Manizales wieder, von wo aus ich grad
schreibe. Es ist die Hauptstadt der Kaffee- und Kakauregion, beides haben wir hier schon genossen und koennten uns durchaus dran gewoehnen. Doch was hier so alles passiert moechte ich erst naechstes Mal berichten, denn diese Geschichte ist nun auch ausreichend lang geraten.
Werden wie immer noch einige Bilder anhaengen und ansonsten sei nur noch gesagt dass es uns blendend geht, wir uns auf die naechsten Tage freuen und euch allen
die besten Gruesse schicken. Que se vayan bien!
Robert y Tibor

Franzy schreibt

Mot schreibt

Martin schreibt

muddi & vaddi schreibt

oma&opa grünau schreibt

baerbel , ks schreibt